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Claus Meiners

Präsidentenbericht 1984/1985

Präsident: Meiners
Vizepräsident: Goehrmann
1. Sekretar: Zinzow
2. Sekretär: Stang
Schatzmeister: Witte
1. Clubmeister: Böttcher
2. Clubmeister: Gentzcke
Vortragswart: Friedemann
Berufsdienst: Grebe
Gemeindienst: Harre
Intern. Dienst: Christiansen
Koordinator: Kracke
Jugenddienst: Brandt, H.
Altpräsident: Kammel

Die Durchsicht der präzisen, humorvollen und trefflich formulierten Protokolle des Rotary-Jahres 1984/85 unseres Ersten Sekretärs Frd. Zinzow ist ein köstlicher Lesegenuss und ein erbaulicher Spaziergang in die Vergangenheit.

Mein Vorstand und ich nahmen uns vor, unser rotarisches Jahr anregend, erlebnisreich und förderlich für die Gemeinschaft zu gestalten. Da wir auf ein Schwerpunktthema verzichteten, konnte Freund Friedemann in langfristiger Vorplanung ein packendes und anspruchsvolles Vortragsprogramm zusammenstellen, wodurch die vielseitigen Kenntnisse und Interessen unserer Clubfreunde deutlich wurden.

Eine Aufstellung der Themen wäre aufschlußreich, aber die würde den vorgegebenen Rahmen sprengen. Für Erlebnisreichtum sorgte Clubmeister Freund Böttcher. Hier seine Inszenierungen:
  1. Festlicher Abend auf dem Gut unseres Freundes von Rössing bei Candle-Light-Dinner und anschließendem Klavierkonzert mit unserem Freund Bauer und seiner Frau.
  2. Frd. Büchner führt durch die "Latest Art" Ausstellung von Rolf lseli im Sprengel-Museum. Anschließend frohes Beisammensein im italienischen Museumsrestaurant Bellaria.
  3. Sangesfroher Abend im Honigspeicher von Hof Tütsberg mit Heidewanderung zum Wilseder Berg am nächsten Morgen.
  4. Prof. Dittrich zeigt uns das Verhalten der Tiere im nächtlichen Zoo. An zwei Abenden nehmen je 20 Freunde an einer Expedition unter "Feldbedingungen" teil: Warme, unauffällige Kleidung, leise Schuhe, absolute Schweigsamkeit.
  5. Großer Kaminabend im Grapenkieker mit geschliffener Büttenrede von Frd. Vorster und richtiger Rosenmontagsstimmung. Schluß: leider um 22.00 Uhr laut Vorstandsbeschluß.
  6. Musical "West-Side-Story" in der Niedersachsenhalle. Anschließend Abendessen im Bristol-Grill mit Intendant Frd. Lehmann und 30 Mitwirkenden.
  7. Besuch unseres Kontaktclubs Domont-Ecouen in Hannover mit Busfahrt ins Weserbergland, Essen in Karlshaven. Beim Abendessen kürt unser Club den französischen Freund M. Thirouin zum Paul Harris-Fellow. Am nächsten Tag Herrenhäuser Gärten und Mittagessen bei Frd. v. Richthofen in Lenthe.
  8. Flugreise nach Prag, Besuch der Burg Karlstein, intensive Besichtigung der Stadt Prag und des Hradschin. Überall spürte man die Konfrontation der kommunistischen Ideologie mit einer westlich eingebundenen Geisteswelt. Wir fragten uns damals: wird es jemals wieder einen "Prager Frühling" geben?
Der Gemeindienst lag in Händen von Frd. Harre. Er stellte sein Programm unter das Motto: Hilfe für Selbsthilfe. Aus einem großen Themenkomplex wurde ausgewählt:
Hilfe bei der Integration von DDR-Flüchtlingen und DDR-Losgekauften.
Geldspende für eine Multiple Sklerose Selbsthilfegruppe.

Heizkostenhilfe für ein Heim "trockener Pennbrüder". Selbstkritisch muß ich zugeben, daß Frd. Harre in seinem großen Engagement mehr Unterstützung verdient hätte.
Den rotarischen Golfgedanken habe ich nicht gefördert, was ich nicht bedauere.

Im rotarischen Jahr kamen neu zu uns die Frde. v. Bornstedt und Emmerich. Frd. Krohn kehrt nach langem Brasilienaufenthalt zu uns zurück. Am 24. Juni 1985 übernahm Frd. Goehrmann die Amtsführung und ich trat in den rotarischen Ruhestand. Ich denke gern an meine aktive Zeit.

Claus Meiners