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Joachim Hellermann

Präsidentenbericht 2013/2014

Als Jahresmotto hatte ich Marin Bubers bekannten Satz „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ gewählt, weil ich glaube, dass sich in diesen Worten die „DNA“ eines Rotary Clubs besonders treffend widerspiegelt und zwar in zweifacher Weise.

Zum einen bestimmen die regelmäßige persönliche Begegnung und Freundschaft der Clubmitglieder das Clubleben, zum andern aber auch und ganz besonders – und das macht ja einen Serviceclub aus – die Begegnung (im Sinne von Verantwortung) mit unserem Gemeinwesen. Letzteres zeigt sich besonders in den Aktivitäten unserer Dienste (Berufs-, Jugend- und Gemeindienst) und unseres Fördervereins.

Die Aktivitäten, Vorträge, Exkursionen und nicht zuletzt die Frankfurt-Reise in diesem rotarischen Jahr sind dem Motto gerecht geworden.

Die Dienste haben unter großem Einsatz der verantwortlichen Freundinnen und Freunde ihre erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortgesetzt und der Förderverein hat sich auf drei bis vier größere Förderprojekte p.a. beschränkt, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Identifizierung der Clubmitglieder mit den Förderzielen zu stärken.

Auf einen klassischen Rückblick auf viele herausragende Vorträge (Kompliment und Dank an Frd. Achim Werren!), Veranstaltungen (Herrenhausen, Loccum, Backstube Borchers, Schacht Konrad, Salzgitter) und fünfte Montage (Vortrag Frd. Peters, Dom Hildesheim, 75. Geb. Frd. Lange) verzichte ich in der Hoffnung, dass die eine oder andere Veranstaltung auch so in Erinnerung bleibt.

Vielmehr erlaube ich mir, resümierend einige Hinweise zu geben, warum die Ausübung des Präsidentenamts in unserem Club mit so viel Freude und Befriedigung zu handhaben ist.

Was für Juristen in der Regel ein Graus ist, unser Club lebt ohne eigene Satzung, nur die übergreifenden Vorschriften von Rotary haben Gültigkeit. Eine außerordentlich kluge Entscheidung, die über viele Jahre entwickelten Usancen des Clubs werden gelebt und der jeweilige Präsident gestärkt.

Unser Vorstand besteht ganz überwiegend aus beruflich aktiven Mitgliedern. Das ist rein praktisch sinnvoll, besonders aber wichtig für die Balance im Club, dies schon deshalb, weil die Altersgruppe Ü 70 einen von allen hoch anerkannten, eminent wichtigen Teil unserer Mitglieder darstellt. Ohne Bekleidung eines Vorstandsamtes kommen aus dieser Gruppe Ideen, Ratschläge und nicht zuletzt Organisatoren ganzer Veranstaltungen und Exkursionen. Das hat integrierende Kraft. Dies und die erwähnte Zusammensetzung des Vorstands machen Generationenprobleme bei uns obsolet.

Wir haben einen eigenen Förderverein. Eine sehr wichtige Entscheidung, weil der Verein identitätsstiftend wirkt.

Seit zwei Jahren haben wir ein neu formiertes Aufnahmeverfahren. Dies zeigt, dass der Club aus sich heraus in der Lage ist, gewisse Unordnungen zu korrigieren – und dies ohne Friktionen.

Wir geben dem Vorstand A (Clubdienst) die Bedeutung, die für dieses Amt notwendig ist. Für mich ist der Vorstand A die wandelnde Sozialkompetenz des Clubs und dazu das Alter Ego eines jeden Präsidenten. Das wird längst nicht so in allen Clubs gesehen. Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir in Frd. Harmut Stielow seit Jahren eine ideale Besetzung haben. Für die Kultur unseres Clubs ist es meines Erachtens außerordentlich wichtig, dass dieses Amt vom jeweiligen Präsidenten die beschriebene Wertschätzung erfährt.

Hannover, den 21. Februar 2015
Joachim Hellermann