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Jürgen Kösters

Präsidentenbericht 2019/2020

Rotary ist seit seiner Gründung eine Wertegemeinschaft, die hohe ethische Grundsätze verwirklichen will. Das Jahresmotto meiner Amtszeit war daher „Verständigung und Herzensbildung leben“. Es sollte deutlich machen, wofür wir stehen: freundschaftliche Begegnungen, Zuwendungen an andere und ganz praktisch Wissensvermittlung im Rahmen unserer wöchentlichen Vorträge.

Aus der Vielzahl der abwechslungsreichen und interessanten Präsentationen sei an Martin Wienkes „Geburtstagskonzert“, an Annette Richters „Dinosaurier in Hannover“ und Gerald Neitzkes „Ermittlung des Patientenwillens in schwierigen Behandlungsfällen“ erinnert. Die Berichte über Argentinien von Michael Thomas, über Brasilien von unserer Inbound Carolina und über Südafrika von Christiane Hackerodt rundeten die Themenliste international ab.

Zu den erprobten und geliebten Strukturen unseres Clubs gehörten erneut die Adventsfeier in der Lenther Kirche zu den 10.000 Rittern, der Gräberbesuch unserer verstorbenen Freunde, der Verkauf des Adventskalenders, die Feuerzangenbowle zum Jahresausklang, und inzwischen auch der Jahresrückblick in Stricheleien.

Ein weiterer Höhepunkt war die gemeinsam von allen rotarischen Clubs der Region 6 veranstaltete Benefiz-Gala zum Weltpoliotag in der Marktkirche. Die Clubreise führte uns bei gutem Wetter und guter Laune nach Mainz in die Altstadt mit dem Hohen Dom, in das Gutenbergmuseum, zu den Chagall-Fenstern und dem Kupferberg-Sektmuseum - mit einem Abstecher zum Kloster Eberbach auf dem Rückweg.

Bei der sonnigen Herbstwanderung in den Ostharz wurde die Stiftskirche Cyriakus in Gernrode besichtigt und wir konnten abends lange unsere Sangeskunst unter Beweis stellen. Am Folgetag brachte die Wanderung auf die Roßtrappe in Thale einige Freunde und deren Wanderschuhe an ihre Grenzen.

Unser traditioneller Kaminabend fiel diesmal dem Coronavirus zum Opfer. Die Corona-Pandemie unterbrach abrupt unser vertrautes und bewährtes Clubleben und forderte andere Lösungen und Wege mit einer neuen Balance zwischen Gesundheitsschutz und unserem gewohnten Zusammenkommen.

Nach fünf ausgefallenen Meetings starteten wir am 4. Mai 2020 unser erstes Online-Meeting und zwar von Beginn an ohne besonders spürbare Schwierigkeiten. Nach zwei Monaten sind wir damit gut eingeübt und dankbar über diese Ersatzlösung, wohl wissend, dass ein Video-Meeting die unmittelbare Präsenz und persönliche Gespräche nicht ersetzen können. Ein besonderer Dank gilt unserem Freund Harald Koch, der die technische Koordination im wahrsten Sinne des Wortes meisterte.

Unser Förderverein konnte mit Spenden von insgesamt 40.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen notwendige und wichtige Hilfen bereitstellen, insbesondere für die Kinder- und Jugendarbeit im sozialen, kulturellen und Bildungsbereich. Dafür gilt ein herzlicher Dank allen, die an uns gespendet haben, so dass wir unserem Wollen auch reichlich Taten folgen lassen konnten.

Im rotarischen Jahr 2019/2020 hatten wir leider den Tod der Freunde Heinz Haferkamp und Herbert Antonischki zu beklagen. Als neue Mitglieder sind Laura Berman, Dr. Anne Deter, Nina Englert, Jan Miede und Dr. Jennifer Rasche zu uns gestoßen. Unsere Frauenquote konnte weiter verbessert werden. Wir haben aktuell 88 Mitglieder und zwei Ehrenmitglieder.

Ich blicke auf ein wertvolles Jahr mit viel persönlicher Bereicherung zurück. Die gute Zuarbeit aus Vorstand und Sekretariat hat mir die Amtsführung leicht gemacht und den Club und seine Mitglieder in vieler Hinsicht besser kennenlernen lassen. Herzlichen Dank an alle Freunde im „besten Club der Welt“.