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Prof. Dr. Rainer Rethel

Präsidentenbericht 1998/1999

Präsident: Rainer Rethel
Vizepräsident: Hartmut Friedemann
Sekretär 1: Friedrich von Lenthe
Sekretär 2: Rolf-Peter Minnier
Schatzmeister: Gerhard Emmerich
Clubmeister 1: Helmut Geldmacher
Clubmeister 2: Jans-Paul Ernsting
Berufsdienst: Jochen Hellermann
Clubdienst: Heinz Haferkamp
Gemeindienst: Klaus Mlynek
Internationaler Dienst: Hans Kindsvater
Jugenddienst: John Fleck
Vortragsdienst: Jans-Paul Ernsting

In meinem rotarischen Präsidentenjahr stand mir ein leistungsfähiger und engagierter Vorstand zur Seite – gemeinsam konnten wir das Clubleben intensivieren. Das Motto des Jahres lautete: "Folge Deinem Rotary Traum".

Unser Vortragswart Jans-Paul Ernsting hatte in den zwölf Monaten eine interessante Mischung mit internen und externen Vorträgen zusammen gestellt. Die fachlichen Schwerpunkte waren Medizinthemen, Natur/Umwelt und das Handwerk in Deutschland.

Das Clubleben fand neben den Montagsmeetings intensiv mit den Formaten Kaminabend, Herbstwanderung und der stimmigen Adventsfeier in der Kirche zu den 10.000 Rittern in Lenthe statt. Ein Höhepunkt dieses Rotaryjahres war unsere Clubreise nach Danzig, die Helmut Geldmacher mit großem Aufwand perfekt organisiert hatte.

Danzigs komplexe Stadtgeschichte, ist lange vom Spannungsverhältnis zwischen der sprachlichen und kulturellen Identität der Bevölkerungsmehrheit als deutsche Hansestadt geprägt worden. Die Stadt stand seit dem Mittelalter unter polnischer, später unter preußischer und dann deutscher Oberherrschaft.

Von 1454 bis 1793 unterstand Danzig dem König von Polen, jedoch mit erheblicher Autonomie. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von polnischen Bürgern, die überwiegend aus dem Osten Polens kamen, neu aufgebaut und besiedelt.

In den 1980er Jahren war es das Zentrum der oppositionellen antikommunistischen Bewegung, die in der Gewerkschaft Solidarnosc unter der Führung von Lech Walesa ihren Mittelpunkt fand.

Die Gewerkschaft spielte eine wichtige und mutige Rolle bei der Beendigung der kommunistischen Herrschaft in Polen und beeinflusste den Niedergang der kommunistischen Regimes des ganzen Ostblocks bis hin zum Fall der Berliner Mauer und der Auflösung der Sowjetunion.

Allen Reiseteilnehmern bleiben die besuchten Sehenswürdigkeiten, die Vorträge und die vielen warmherzigen Menschen in lebendiger Erinnerung.

Der Club setzte seinen qualitativen Wachstumskurs fort - die Freunde Otte, Stielow und von der Wroge wurden in den Club aufgenommen.

Ich habe mein Präsidentenjahr sehr genossen – zusätzlich konnte ich neue Eindrücke der rotarischen Arbeit und der weltweiten Organisation gewinnen. Großer Dank geht an alle Vorstandskollegen, die mich jederzeit tatkräftig und zielgerichtet unterstützt haben.