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Dr. Robert Pohlhausen

Präsidentenbericht 2015/2016

Rotary ist seinem Konstrukt nach ein Möglichkeitsverein. Man kann, muss aber nichts tun, jenseits des Präsenzminimums. Eine eher bequeme Angelegenheit, ein fortwährendes Angebot zu Integration und Freundschaftsbezügen.

Das großzügige Möglichkeitsangebot korreliert aber mit einer Pflicht. Denn irgendwann kommt die Anfrage für ein Amt. So wird der Möglichkeitsverein für den Präsidenten zu einem Wirklichkeitsverein mit vielen Schattierungen.

Wenn der Verein nach Ablauf eines Jahres wieder zu einem Möglichkeitsverein wird, dann zu einem solchen, den er mit anderen Augen sieht. Denn die Möglichkeiten erhalten ihren Sinn nicht im Abstrakten, sondern dadurch, dass sie geweckt, realisiert und gestaltet werden. Das ist dem Präsidenten klar geworden.

Neben unseren bekannten rotarischen Prinzipien, die klassischerweise in den berühmten vier Fragen zum Ausdruck gebracht werden, existieren zwei weitere Prinzipien – ungeschrieben – aber mindestens ebenso wichtig.

  • Das erste rotarische Prinzip ist: Ein Jahr, dann ist alles vorbei!
  • Das zweite lautet: Du bist nicht allein!

Das sollte sich bewahrheiten, in jeder Beziehung. Wen soll ich rühmen und benennen, all die rotarischen Freunde, die das Ganze am Laufen halten? Unseren Clubmeister? Immer ansprechbar, im Hintergrund die Fäden in gutem Sinne knüpfend und dem Club ein Gerüst gebend.

Unseren Berufs- und IT-Dienst? Was da im Hintergrund perfekt und aufwendig abläuft, hat mich ins Staunen versetzt. Dass Jugend- und Gemeindienst jeweils beträchtliches Engagement erfordern, hätte ich mir eigentlich denken können – jetzt weiß ich es.

Dass die Sekretärs-Aufgaben harte Arbeit bei dauerhafter Präsenz sind, ist jedem bekannt. Aber mir ist wieder klar geworden, was es wirklich bedeutet. Auch die Arbeit des Vortragswartes ist essentiell für den Club.

Zu aller Freude existiert auch externe Hilfe, die ich würdigen möchte: Was wäre der Club ohne unsere Frau Radzuweit? Ohne ihre Präsenz, ihr Hintergrundwissen und Mitdenken, ihre Erfahrung und vor allem ihr Engagement und Herz. Ich danke ihr von Herzen.

In Vertretung von Frau Radzuweit auf einer fünfwöchigen Reise, konnte ich Frau Lindner gewinnen, meine Assistentin aus der VGH-Zeit. Sie hat Frau Radzuweit für die Zeit vertreten, ohne dass es richtig bemerkt wurde, so reibungslos lief das. Frau Lindner hat mich über meine Amtszeit leise wie effizient unterstützt und begleitet.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Stellvertreterin unseres Schatzmeisters. Der Rubel rollt im Hintergrund durch alle möglichen Konten, die unsere liebe Frau Klenner sorgsam bewacht. Unser Rechnungsprüfer hat das komplexe, aber transparente System geschildert, das sie erarbeitet hat und uns alle ruhig schlafen lässt.

Nicht allein bin ich auch in einer ganz anderen Dimension. In der Gewichtung der Dinge eines gemeinsamen Lebens ist mein Anteil nicht sonderlich groß – die wesentlichen Felder unseres Lebens beeinflusst meine Ehefrau Ursula Maria maßgeblich mit. Herzlichen Dank für alle Unterstützung und insbesondere die Planung und Gestaltung unserer Clubreise.