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Tim Kettemann

Präsidentenbericht 2020/2021

Das rotarische Motto lautete für diese Präsidentschaft „Rotary bleibt jung“. Durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie war die Befürchtung groß, dass dieses Motto sich automatisch wandeln würde in „Rotary sieht alt aus“. Der Schwerpunkt der Präsidentschaft lag darin, gerade dieses zu vermeiden, wobei klar war, dass Improvisation bei dauernd wechselnden Coronalagen die Wahl der Mittel bedeuten würde.

Die Ämterübergabe wurde rein digital mittels Zoom-Meeting vorgenommen. Auflockerung wurde hier dadurch erreicht, dass es uns möglich war, 65 Haushalte mit Nahrung und vor allen Dingen Getränken zu versorgen. Die zwischenzeitliche Lockerung wurde genutzt, um sogenannte Hybridmeetings durchzuführen, die mit einer maximalen Präsenz von 35 Mitgliedern im Luisenhof stattfinden konnten. Gleichzeitig wurden die Treffen ins Netz übertragen.

Die zweiwöchentlich stattfindenden privaten Treffen mit jeweils vier Freunden beim Präsidenten mussten aufgrund der Verschärfung der Coronalage im Spätherbst ausgesetzt werden. Zwischenzeitlich konnten wir eine Lücke im Infektionsgeschehen zu einer reduzierten Herbstwanderung nutzen, die die Besichtigung des Steinbruches Walbeck und der nahe liegenden Stiftskirche zum Inhalt hatte und die uns zeigte, dass ein persönliches Treffen doch unschlagbar ist. Danach wieder zurück zu reinen digitalen Formaten, nett unterbrochen durch unsere jährliche Friedhofstour.

Clubreise, Feuerzangenbowle, Adventstreffen fielen der Krise zum Opfer. Trotzdem ist es uns gelungen, die Präsenz bei den digitalen Treffen mit durchschnittlich 30 Freunden auf einem, auch im Vergleich zu anderen hannoverschen Clubs, hohen Niveau zu halten. Neuaufnahmen waren ein schwieriges Thema, da die Integration in den Club nur digital nicht möglich ist.

Unsere Förderprojekte laufen zum Glück wie gehabt, als da wären der jährliche Adventskalenderverkauf (sehr erfolgreich) und die Projekte Spurensucher e. V. Nina.Dieckmann-Stiftung, Ganz unten e. V. Der Weg unseres Clubs in einer sich digitalisierenden Gesellschaft muss weiter bestimmt sein von persönlichen Treffen und wir sind guter Hoffnung, dass mit Entwicklung von Impfstoffen dieses wieder möglich sein wird.

Es ist schön, auch in Krisenzeiten zu erfahren, dass Rotary Freundschaften lebt und pflegt, dass die Unterstützung der Freunde vorbehaltlos ist und dass wir mit guter Laune und besserer Perspektive diese Krise gut überstehen werden. Für die nächste Präsidentschaft kann ich nur auf einen Zeitenwechsel hoffen, bin aber trotzdem glücklich, selbst im diesen Jahr Rotary gedient haben zu dürfen und Präsident des besten Clubs weltweit gewesen zu sein.